LEICHTATHLETIK, Turngemeinde Würzburg 1848 e.V., TGW

Winterwurf

von TGW_Webadministrator

Deutsche Meisterschaften Winterwurf Masters in Frankfurt vom 28.02.2025

Deutsche Meisterschaften Winterwurf Masters in Frankfurt vom 28.02 – 02.03.2025 Unglaublich und so knapp - 3. Sieg in Folge im Speerwerfen der M55

Nachdem ich mir bei den letzten beiden Deutschen Meisterschaften 2024 in Baunatal und in Erding den Titel als Deutscher Meister holen konnte, hoffte ich, dass ich mir in Frankfurt den 3. Titel in Folge holen könnte.

Aber zunächst sah es überhaupt nicht danach aus, da ich auf der Anreise von Würzburg nach Frankfurt im Stau stand. Wie Medien später berichteten, war die A3 an diesem Tag fast 12 Stunden bis zur kompletten Freigabe gesperrt. Das Speerwerfen sollte 19:30 Uhr beginnen.

Also musste ich das Notfall-(Stau-)Telefon vom DLV anrufen und mitteilen, dass ich es nicht schaffe, meine Startunterlagen abzuholen, um meine Meldekarte rechtzeitig 90 Minuten vor Wettkampfbeginn abzugeben. Zu diesem Zeitpunkt war nicht einmal klar, ob ich es überhaupt zum Wettkampf schaffe und somit meinen Titel verteidigen kann.

Glücklicherweise war ich dann ca. 20 Minuten vor Wettkampfbeginn im Stadion. Dort musste ich dann allerdings noch meine Startnummern abholen und den Speer abnehmen lassen. Mit meiner Tasche und dem Speer „trabte“ ich zur Wettkampfanlage, legte die Sachen ab und lief mich noch eine Runde ein. Wirklich warm bin ich dabei nicht geworden, dafür hatte ich dann nasse Füße. Während ich die Startnummern auf meinem Trikot befestigte, erfolgt auch schon der Aufruf der Teilnehmer in der Wurf-Reihenfolge.

Zeit für mein übliches Programm zum Warmwerfen hatte ich keine mehr und so musste ich die beiden Probewürfe beim Einwerfen zum Fixieren meines Anlaufes nutzen.

Meine Aufregung wollte sich anfangs nicht so richtig legen und so machte ich den 1. Wurf zur Sicherheit mit einem verkürzten Anlauf und dem Speer eines Sportkollegen, weil dieser Speer auf jeden Fall mit der Spitze zuerst landet. Im 2. Versuch segelte unser „TGW-Speer“ in Richtung 48 Meter. Der Wurf wurde aber nicht gemessen, weil er nicht deutlich genug mit der Spitze aufgekommen war. Dazu muss ich sagen, dass es zu dem Zeitpunkt gegen 19:45 Uhr natürlich (trotz Flutlicht) dunkel und der Rasen nass vom Regen war.

Nach den ersten 3 Durchgängen lag ich auf Platz zwei und konnte dann mit meinem 5. Versuch die Führung übernehmen. Da in meiner Altersklasse auch bei diesen Deutschen Meisterschaften keiner weiter geworfen hat als ich, habe ich tatsächlich meinen 3. Sieg in Folge und meinen insgesamt 6. Deutschen Meistertitel gewonnen.

J.H.

Urkunde

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