Saisonauftakt

Die Hiobsbotschaften rissen nicht ab, und so kamen zu den bekannten Ausfällen wg. Urlaub noch weitere unplanbare Ausfälle durch Erkrankungen. Horia Markel reiste mit einem Team nach Marktsteft, das in dieser Besetzung noch nie zusammengespielt hatte. Aus dem Stamm der vergangenen Saison konnten nur Leopold, Jonas, Marco, Manuel, Felix und Andreas im Feld auflaufen. Aus der letztjährigen Zweiten unterstützten Johannes und Christian, und da Lukas sich bereit erklärte an Stelle seines Starts im Tor ein Feldtrikot anzuziehen griffen immerhin 9 Feldspieler ins Geschehen ein. Im Tor trat deshalb mit Thomas und Leo ein 100 Jahre plus x Torwart-Duo an, um dem Team Rückhalt zu geben.

Und wer hätte das gedacht – dieses geschwächte Herrenteam dominierte die ersten 10 Minuten gegen den TV Marktsteft 2, spielte souverän Chancen heraus und verwandelte die Würfe 100-prozentig. Auch die Abwehr zeigte sich sehr sicher und konnte dem wurfstarken Rückraum der Stefter Paroli bieten. Nach der 4:9-Auswärtsführung kam allerdings ein erster Bruch ins TGW-Spiel, 3 glasklare Chancen konnten nicht verwertet werden und statt einer größeren Führung kam der Gastgeber wieder zurück ins Spiel. Spätestens ab der 25. Minute zeigte sich der Kräfteverschleiß bei der TGW immer deutlicher, die Würfe waren nicht mehr zwingend und die technischen Fehler häuften sich. So zogen die Stefter in den wenigen Minuten bis zur Halbzeit alleine durch Gegenstöße mit 6 Toren in Front zu einer 18:12-Führung.

Nach dem Motto „Aufgeben gibt es nicht“ versuchte die TGW-Sieben wieder zurück zum Spiel der ersten Minuten zu kommen. Wie im gesamten Spiel zeigten alle Spieler einen tollen Kampfeswillen, aber der Abstand war zu groß um noch einmal entscheidend eine Wende erreichen zu können. Es ging hin und her, mal konnten wir verkürzen dann wieder enteilte der TVM, und so ging auch die zweite Halbzeit für sich betrachtet knapp verloren bis zum Endstand von 36:28 für die Heim-Sieben.

Die nächsten 2 Wochen stehen unter dem Ziel, sich über das Training besser einzuspielen und mit den zurückkehrenden Spielern noch schlagkräftiger zu werden. Wenn zur gezeigten Kampfesstärke noch eine länger andauernde Phase der Treffsicherheit dazu kommt gehen wir nicht ohne Chancen in die nächste Partie bei der SG Karlstadt-Thüngersheim – wir leben noch!

Leo Weber