Auch zu Hause ...

Nach zwei punktlosen aber trotzdem ermutigenden Auswärtsspielen standen die Erwartungen gegen die SpVgg Giebelstadt erst einmal auf einem ansprechenden ersten Heimspiel und damit darauf zu schauen was geht. Denn mit dem Gast kam einer der Absteiger aus der BOL und einer der, wenn nicht sogar der Favorit auf den Titel in dieser Saison. Die gute Absicht gelang etwa 10 bis 15 Minuten, dann begann der TGW-Motor zu stottern und der SpVgg-Motor, sprich die dichter besetzte Auswechselbank, kam immer stärker ins Laufen.

Trotz aller dem knappen Kader möglichen Gegenwehr setzte sich die eingespielte Mannschaft der Gäste ein ums andere Mal besser in Szene, und zusammen mit den Gegenstößen auf Grund vergebener Chancen bzw. technischer Fehler wuchs der Rückstand der TGW schon bis zur Halbzeit auf 7:15 an. Diesen Rückstand konnten die Gastgeber in den ersten 15 Minuten der zweiten Spielhälfte gleich halten, aber dann nutzte auch der größte Kampfgeist nichts mehr. Bis zum Abpfiff erspielten sich die Gäste den 17:32-Endstand und damit einen unbestreitbar verdienten Sieg.

Eine Woche später begrüßten wir mit dem TV Ochsenfurt eine Mannschaft, die zum Start genauso wie wir bislang keinen Punktgewinn erzielen konnte. Beiden Teams merkte man die (An-)Spannung zu Beginn an und es entwickelte sich 20 Minuten lang ein enges Spiel mit vergebenen Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste konnten dabei immer ein Tor vorlegen das von der TGW-Sieben fast postwendend ausgeglichen werden konnte. Dann begann leider wieder eine Phase der Fehlwürfe und Fehlpässe, wodurch der TVO bis zur Halbzeitpause einen 13:16-Vorsprung herauswerfen konnte.

Der Start der TGW in die zweite Halbzeit gelang dann im Angriff recht gut, leider zeigte aber die Abwehr erstmals in diese Saison ungewohnte Schwächen. Trotzdem konnten wir uns nach etwa 15 Minuten bis auf ein Tor annähern und kämpften mit jedem Angriff in den nächsten 5 Minuten um den Ausgleich. Dieser Spielfluss wurde dann leider durch technische Fehler ausgebremst – aber nicht von Seiten der Spieler sondern durch die ab da immer wieder versagende Spiel-/Zeitanzeige. Minutenlang konnte jeweils nur kurz gespielt werden bis die nächste Unterbrechung durch die Schiedsrichter notwendig war. Als dann endlich wieder ein durchgehendes Spiel möglich war fand die TGW nicht mehr in den vorherigen Flow zurück. Die unfreiwillige Pause hatte dem Gast die Möglichkeit zur Anpassung gegeben, der TVO nutzte in den letzten 10 Minuten seine Chancen konsequenter und entführte mit 23:29 die beiden Punkte aus der Feggrube.

Leo Weber